Die Nächte sind lang und die Abende kalt und dunkel. Zwangsläufig führen die Wintermonate dazu, dass wir uns alle weniger bewegen. Sich hinaus in die eisige Kälte zu schleppen, ist einfach nicht so verlockend wie ein warmer Sommermorgen.
Wie bei uns wirkt sich dieser Rückgang der täglichen Bewegung im Winter auch auf unsere Hunde aus, sowohl geistig als auch körperlich. Bei weniger oder kürzeren Spaziergängen kann sich Langeweile negativ auf die psychische Gesundheit auswirken und Sie bemerken möglicherweise, dass Ihr Hund mehr bellt oder destruktiv ist.
Auch die Gewichtszunahme im Winter ist ein Problem. Wenn Sie Ihre Hunde also trotz des Wetters so aktiv wie möglich halten, bleiben sie fit und gesund und bereit für einen belebten Sommer.
Welche Temperatur ist zu kalt, um mit meinem Hund spazieren zu gehen?
Als Faustregel gilt: Bei Temperaturen unter -6 °C ist es für die meisten Hunde zu kalt, um mehr als einen kurzen Spaziergang zu machen – aber damit ist es nicht auf den Punkt gebracht. Jeder Hund ist anders und wenn Sie entscheiden, ob Sie Ihren Hund im Winter mitnehmen sollten, berücksichtigen Sie seine Rasse, Größe, sein Fell und sein Alter.
- Einige Rassen, wie der Alaskan Malamute, sind an kalte Temperaturen angepasst und es gibt viele Berichte darüber, dass sie draußen im Schnee viel glücklicher sind. Aber andere Hunde, wie Boxer und Chihuahua, sind für kaltes Wetter nicht geeignet und haben selbst bei Temperaturen deutlich über -6 °C Probleme.
- Winzige Teacup-Welpen und andere kleine Rassen spüren die Kälte viel schneller. Erwägen Sie bei sehr kaltem Wetter die Einrichtung eines Innenbereichs für Welpen, damit sie sich nicht in die Kälte begeben müssen, um ihren Geschäften nachzugehen.
- Hat Ihr Hund ein dickes Fell? Rassen mit doppeltem Fell, wie zum Beispiel Golden Retriever oder Huskies, sind viel besser von der Außenwelt isoliert. Feinhaarige Hunde wie Windhunde oder Whippets profitieren vom Tragen eines Fells. (Und sie sehen auch süß aus!)
- Älteren Hunden wird es schwerer fallen, sich warm zu halten als jüngeren Hunden (allerdings sollten auch sehr junge Welpen vor der Kälte geschützt werden). Denken Sie daran: Wenn Ihr Hund unter steifen Gelenken leidet, kann die Kälte dazu führen, dass er sich schlechter fühlt und er möglicherweise mehr Mobilitätsunterstützung im Winter braucht.
5 Möglichkeiten, Ihren Hund im Winter fit zu halten
Wenn es zu kalt ist, um einen langen Spaziergang draußen zu machen, finden Sie hier ein paar Indoor-Aktivitäten, um Körper und Geist Ihres Hundes zu beschäftigen.
1. Indoor-Apportieren
Wie oft lässt Ihr Hund seinen Ball in Ihren Schoß fallen? Dann werden Sie ihn. Bringen Sie Ihren Hund in Stimmung und begeistern Sie ihn für eine Partie Apportieren im Innenbereich. Es wird sie in Bewegung bringen und all die Aufmerksamkeit von Ihnen ist eine brillante mentale Stimulation. Seien Sie jedoch vorsichtig auf rutschigen Oberflächen. Um Verletzungen zu vermeiden, bleiben Sie lieber auf Teppichen als auf Hartböden.
2. Nasenarbeit
Halten Sie die Nase Ihres Hundes in Takt. Verstecken Sie ihre Spielsachen oder einen Lieblingssnack im Haus und schicken Sie sie los, um sie zu finden. Wenn Sie noch nie Duftspiele gespielt haben, bauen Sie sie auf, indem Sie zunächst den Leckerbissen finden, der in Ihren Händen oder unter einem kleinen, leicht umzuwerfenden Becher versteckt ist. Wenn sie die Theorie verstehen, können Sie das Spiel nach und nach komplizierter machen.
3. Verabreden Sie sich zum Spielen
Es gibt nichts Schöneres, als seine Freunde zum Gespräch einzuladen und Ihrem Hund geht es genauso. Laden Sie ihre Welpenfreunde ein und verbringen Sie ein gemütliches Spieltreffen im Innenbereich. Es wird sie geistig stimulieren – und wahrscheinlich auch körperlich, während sie gemeinsam durch das Haus sausen.
4. Melden Sie sich für einen Hundesport an
Haben Sie schon einmal Agility, Flyball oder Docktauchen ausprobiert? Häufig nutzen lokale Schulungsklassen und Gruppen einen Indoor-Veranstaltungsort. Entweder speziell gebaut oder häufig unter Nutzung von Gemeindehallen oder Reitanlagen. Im Winter finden diese wahrscheinlich in Innenräumen oder an verdeckten Orten statt. Sicher vor den Gefahren des Schnees.
5. Bauen Sie einen Indoor-Agility-Parcours
Beweglichkeit ist hervorragend für die körperliche und geistige Gesundheit Ihres Hundes. Sie können in Ihrem Wohnzimmer einige Hindernisse bauen – kleine Sprünge, Tunnel und Flechtstangen.
Genießen Sie die wärmeren Tage – schnappen Sie etwas frische Luft
Solange die Temperaturen für Ihren Hund nicht zu kalt sind, achten Sie darauf, dass Sie sich auch im Winter möglichst viel draußen aufhalten. Die Stimulation durch einen richtigen täglichen Spaziergang ist für Ihren Hund unvergleichlich, aber behalten Sie im Auge, wie er mit dem Wetter umgeht.
Fühlen sich ihre Ohren und Füße immer noch warm an? Kalte Extremitäten sind ein Zeichen dafür, dass die Körpertemperatur sinkt. Ziehen Sie einen warmen, wasserdichten Mantel in Betracht und machen Sie kürzere, aber vielleicht häufigere Spaziergänge.
Es gibt nichts Schöneres, als an einem klaren Wintermorgen mit Ihrem Hund rauszugehen! Auf gehts!